Teil 3
Fortsetzung des Artikels „Glaubenskrieg der Okkultisten“
Nach der Örv.-Odds 17 (Fas. II. S. 228) erklären die Heiden vor dem christlichen Münster sogar ausdrücklich, dass sie keinen anderen Glauben haben (weder an Thor noch an Odin), als den an ihre eigene Macht und Stärke. („Midgards Untergang“, Bernhard Kummer, S. 154)
Durch was ist diese eigene Macht und Stärke gekennzeichnet? Erlangen wir innere Stärke durch magische Handlungen? Schutzkreise? Runen?
Viele möchten uns dies suggerieren und oftmals wissen sie es selbst nicht besser. Auch sie wurden „be-geist-ert“ durch einen Glauben eines Vorgängers, welchem z. B. irgendeine Form der Magie ebenso als antikes „Wissen“ suggeriert wurde.
Menschen, die prinzipiell schnell zu be-geist-ern sind, sind empfänglich für diese Art der Suggestion. Filme, die sich z. B. mit Spiritualität oder Magie beschäftigen, wie z. B. „Herr der Ringe“ oder auch „Harry Potter“ können diesbezüglich als Propaganda-Filme betrachten werden – nähren sie doch den Glauben an die „Anderswelten“ sowie die gewünschten Wunschvorstellungen/Emotionen beim Betrachter – und genau das ist es ja, worauf es den Machern ja auch ankommt:
Emotionen
Ein ungesunder, unausgeglichener emotionaler Zustand, in dem ein Mensch nicht genügend Verbindung zu seiner eigenen physischen „Realität“ hat und sich dieser nicht bewusst ist, führt automatisch zu einer unfreiwilligen Offenheit der Wahrnehmungen gegenüber der astralen Nicht-Realität. Das bedeutet, dass der Mensch je nach Zustand mehr oder weniger be-geist-ert, aber eben auch verwirrt, verunsichert oder sogar terrorisiert werden kann, indem er folglich selbst alle Arten von Illusionen erzeugt, die er in seinen Gedanken zulässt.
Zu diesen illusorischen Realitäten gehören besonders religiöse, „spirituelle“ und New-Age-bezogene Szenarien, einschließlich z. B. einer Vaterfigur Gottes, allerlei nicht-physische, sogenannte „höhere Realitäten“, Himmel und Hölle oder z. B. der Glaube an Szenarien wie einen transzendentalen „Aufstieg“. Menschen, die diesen Bewegungen und entsprechendem Glauben anhängen, tun in der Regel nichts anderes, als ihre eigene mehr oder weniger kultivierte Schwächung ihres emotionalen Zustands als ihre angebliche „spirituelle Öffnung“ oder „spirituelle Weiterentwicklung“ zu interpretieren.
Ich bin fest davon überzeugt, dass sich unter diesen „spirituellen“ Menschen sehr viele befinden, die wirklich Frieden und Freiheit anstreben! Diese Vorsätze ändern jedoch nichts an der Tatsache, dass sie für Täuschungen jeglicher Art aufgrund ihres Glaubens und darauf folgenden Handelns offen bleiben.
Die Denkweise, in der man die eigene Natur der Realität so interpretiert, dass sie eine Art vermeintlich „höherer“ Realität beinhaltet, die in irgendeiner Weise außerhalb von einem selbst liegt, ist äußerst problematisch, denn diese Denkweise erschafft automatisch Gedankenformen, die diese Illusionen weiter nähren – es findet ein Kreislauf statt.
Da gelebte Spiritualität automatisch die Beschäftigung mit der Kultivierung illusorischer Realitäten im eigenen Geistraum hervorruft, stellt diese, wie hingegen anders vermutet und vielfach suggeriert, genau das Gegenteil von einer echten Selbstverwirklichung dar.
Darüber hinaus tragen zumindest fast immer spirituelle Traditionen aller Art – ob sie sich nun als Religionen, mystische, heilende, metaphysische, esoterische, tantrische oder heidnische Traditionen bezeichnen werden – zumindest zu einem gewissen Grad an Macht- sowie Kontrollhierarchie bei, zu der alle Anwender in gewisser Weise gehören, wenn auch nur auf scheinbar subtile Weise. So wirken die sich selbst erhaltenden Gedankenformen diverser Vorgänger dieser spirituellen Richtungen stetig und nähren den Glauben an diese unzähligen illusorischen Realitäten.
„Spiritualität“ lenkt die Menschen mittels diverser Mittel von einer umfassenden echten Selbstverwirklichung ab. Selbst Menschen, die wirklich und wahrhaftig der Ansicht sind, dass gerade ihre besondere „Spiritualität“ überhaupt keine Fehlleitung beinhaltet, so z. B. der Ansatz „aber ich betreibe nur weiße Magie“, ist nichts weiter als nur ein respektablerer Ansatz, der dennoch auf Glauben und einer illusorischen Wahrnehmung beruht, die irgendwer in das Bewusstsein dieser Menschen eingepflanzt hat.
Sämtliche als „besonderen Kräfte“ wahrgenommene und erkannte Handlungen, die nicht ohne Grund so vielfach propagiert und angestrebt werden, setzen die Nutzung der astralen Nicht-Realität sowie die Schaffung illusorischer Realitäten voraus und beinhalten diese! Warum arbeiten z. B. „Weiße Magier“ mit Symbolen, zeichnen Kreise, ritzen Runen, visualisieren Zeichen, räuchern zur Reinigung ihre Räume, weihen sie, u.s.w. u.sf.?
Einfluss: ‘Einwirkung, Geltung’. Das in der Mystik aufkommende mhd. īnvluʒ wird neuerdings als Übersetzung von lat. influentia (zu lat. īnfluere ‘hineinfließen, -strömen’) angesehen (vgl. Heisig in: PBB (T) 86 (1964) 338 ff.)
Sie werden durch eingepflanzte Gedankenformen ihrer Influenzer dazu gebracht, Dinge zu tun, um die grundlegende Realität dessen was wirklich ist, zu beeinflussen und anscheinend tatsächlich zu verändern.
Dies schwächt und zerstört automatisch die natürliche Ordnung dessen, was wirklich ist!
Es spielt hierbei überhaupt keine Rolle, ob der Einsatz von dieser Art „Macht und Kräften“ als Wunder, weiße oder schwarze Magie oder sonst eine spirituelle Technik bezeichnet wird. Genährt wird er durch illusorische Gedankenformen! Unabhängig davon, ob die sichtbaren Ergebnisse als „gut“ oder „böse“ befunden werden verursacht die Wirkung Chaos (eine Veränderung dessen, was „wirklich“ ist)!
„Realität“ ist nicht definierbar, obwohl fast jeder sicher ist, dass er weiß, was es ist!
Man kann sagen, dass die einzige, echte, sprich objektive Realität, die wir wirklich kennen können, einfach die Natur der Erfahrung selbst ist, die nur erlebt und nicht beschrieben oder definiert werden kann.
Worauf man sich in einer solchen Aussage bezieht, ist die Nicht-Dualität des Grundbewusstseins. Diese Nicht-Dualität wird automatisch sabotiert, wenn man zwischen „dies“ und „das“ unterscheidet.
Ein Mensch, der wirklich bewusst ist, nimmt direkt wahr, dass seine wahre Identität innerhalb der Nicht-Dualität liegt und daher nicht sinnvoll definiert oder beschrieben werden kann. Je tiefer sich ein Mensch bewusst ist, desto mehr erlebt er auch Nicht-Dualität, in der es keine erkennbaren Konzepte gibt. Die überwiegende Mehrheit selbst dieser bewussteren Menschen erkennt diese Nicht-Dualität jedoch nicht als das, was sie ist, und hat daher wenig oder zumeist keine Ahnung von ihrer Bedeutung.
Diese nicht-physischen Wahrnehmungen kommen direkt von den tiefsten Aspekten des Menschen und werden nicht durch die astrale Nicht-Realität genährt. Ein sehr großer und elementarer Unterschied zu dem scheinbaren „universalen Wissen“, was viele uns, wenn auch vielfach selbst ungewollt, suggerieren.
Die verzerrte und unvollständige Zusammenstellung von Daten aus dem kollektiven, man könnte sagen „Grundgedächtnis“, die viele als das „universale Wissen“ oder auch die Akasha-Chronik bezeichnen, verleitet viele dazu zu glauben, dass diese Datensammlung ein absolut wahres und zuverlässiges Verzeichnis für all das Wissen und die Erinnerungen an Ereignisse sind, die jemals in der gesamten „Existenz“ stattgefunden haben. Tatsächlich handelt es sich jedoch um eine Sammlung von Fiktionen, die weitläufig auf historischen Daten basieren.
Dies ist die logische Schlussfolgerung, wenn man die Entstehung illusorischer Realitäten verstanden hat.
Grundsätzlich scheint es daher unmöglich, dass die astrale Nicht-Realität tatsächlich bewusste Wesen enthält, weil es dieser Aspekt der Realität ist, der alle unsere projizierten Illusionen enthält und damit verzerrt ist.
Betrachten Sie Ihre Vorstellungskraft als eine echte alternative Realität?
Wenn Sie dies tun sollten, sind Sie auf dem besten Weg in absehbarer Zeit in der nächsten psychiatrischen Anstalt zu landen.
Seit Anbeginn haben Menschen ihre Vorstellungskraft ausgenutzt, indem sie das Astrale mit all ihren Gedankenformen regelrecht verschmutzten, die durch ihren zwanghaften Missbrauch damit entstanden sind, indem die Menschen diese Nicht-Realität als echte alternative Realität behandelten (z. B. durch Astralprojektionen, astrale Reisen, weiße und schwarze Magie, usw. usf ).
Wer sagt uns, dass dieser Bereich der Vorstellungskraft (Phantasie) je für diese Funktion (Schaffung von beständigen Illusionen und folgenden Konditionierungen) vorgesehen war?
Wer?
Und hier sind wir bereits an dem Punkt, wo alle diese spirituellen Techniken und Wege in sich zusammenfallen und man erkennen könnte, was es mit dieser ganzen Spiritualität auf sich hat.
Würden wir Menschen unsere Gedankenlosigkeit, besser gesagt die mangelhafte Beherrschung unserer Gedanken und ihre Folgen erkennen, wäre schon viel gewonnen! Die ständig zunehmende Reizüberflutung sowie die Durchseuchung des „Geist-Kollektivs“ machen diese Erkenntnis für viele jedoch immer schwerer.
Je mehr die Menschen der Meinung sind, sie seien besonders spirituell, gläubig, erlebten Wunder, seien auserwählt, mit besonderen Kräften, Magie usw. usf. ausgestattet, um so verheerender sind ihre eigenen Verzerrungen und machen es nahezu unmöglich, zu erkennen, was wirklich ist. Zudem wirken diese Verzerrungen und der daraus entstehenden Folgen auf alle Menschen, die mit ihnen interagieren automatisch weiter.
Erkennen Sie den Kreislauf?
Solche Menschen sind daher nicht nur gezwungen, sich laufend mit massiven Problemen zu befassen, sondern machen sich durch ihre zunehmend schwächere Basis ihres eigenen Selbst zunehmend offener für Störungen und Angriffe und folglich zunehmend anfällig für körperliche und geistige Verschlechterung.
Dies ist manchen durchaus auch schon aufgefallen:
Man erkennt zwar, dass gewisse Menschen z. B. extrem schnell altern, körperliche Beeinträchtigungen bekommen, psychische Probleme sich häufen, schließt jedoch daraus z. B. , dass es an der „schwarzen Magie“ liegt, weil man ja selbst „weiße Magie“ betreibt und diese sei ja „rein“, „positiv“ usw. usf – das große Bild wird hingegen nicht erkannt und dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis auch der „Weiße Magier“ die Folgen seiner Wahrnehmungsverzerrungen eben auf eine andere Art und Weise vermittelt bekommt.
Wenn Sie diese Dinge durchschauen, werden Sie auch erkennen, dass gerade die „Spirituellen“ allesamt eine mehr oder minder ausgeprägte, ich sage jetzt mal, „Macke“ haben.
Die einen zucken, andere flackern auffällig mit ihren Lidern, die nächsten benutzen ggf. ungewohnte Laute in ihrer Sprache, manche verzerren beim Sprechen den Mund, manche kichern zwischen ihren gesprochenen Worten, usw. usf. Weiter haben viele auch psychische Auffälligkeiten, so z. B. laufend Angst vor Angriffen, vor dem Dunklen, dem Bösen, reagieren fast schon paranoid, fühlen sich bedroht, verfolgt und müssen sich daher schützen. Besonders ist mir dies bei vielen Bibellesern aufgefallen, die ja meinen, sich laufend gegen die „Mächte der Finsternis“ stählen zu müssen. Da gibt es bei vielen keine andere Thematik und die Gedanken kreisen laufend um diese Dinge! Wieder andere sind schon soweit, dass sie Selbstgespräche mit Stimmen in ihrem Kopf führen und sich von diesen Stimmen Anleitungen geben lassen, wie sie dieses oder jenes erreichen könnten. Sie geben z. B. Gelübde ab (der Drang, ein Gelübde ablegen zu müssen, wird ebenso von der illusorischen Nicht-Realität erzeugt).
Ein Gelübde ist extrem schädlich, weil „es“ (hierauf werde ich in einem weiteren Artikel eingehen) dem Menschen diktiert, was in Zukunft zu sein hat!
Der Mensch verliert mit einem Gelübde seine freie Wahl, sieht ggf. ein Schicksal, dem er meint, folgen zu müssen und meint daher, dieses oder jenes tun zu müssen – er bindet sich daran. Die volle Flexibilität und freie Wahl geht verloren. Doch genau diese ist von größter Bedeutung, damit der Mensch am effektivsten und konstruktivsten auf die Einzigartigkeit jedes einzelnen Moments reagieren kann!
Wir alle sind pausenlos von Gedankenformen umgeben, die uns folglich mehr oder weniger lenken. Aus Sicherheitsgründen müssen wir daher unsere Intuitionen überprüfen. Tun wir dies nicht, laufen wir Gefahr, Täuschungen zu erliegen. Das geht auch mir nicht anders, wenn ich nicht rational jedes Mal prüfe, was wirklich ist, sondern Täuschungen erliege.
Je bewusster man jedoch im Laufe der Zeit wird, um so weniger wird man Verzerrungen der Realität (also dessen, „was wirklich ist“), seien diese durch Menschen oder Bewegungen ausgelöst, folgen. Dies funktioniert jedoch nur, wenn man wirklich bemüht ist, seine Gedanken zu erkennen und zu beobachten. Ist man geschwächt (geistig/körperlich – durch was auch immer) und hat damit eine schwache, momentane Basis seines Selbst, ist man gefährdet und offen für Störungen und Täuschungen.
Wir leben physisch in dieser Dualität. Da unsere zugrunde liegende wahre Natur jedoch nicht dual ist, kann die bloße Betrachtung der Nicht-Dualität selbst nicht als, ich sage jetzt mal, unser Heil, unser Paradies, unsere Vollkommenheit erkannt werden.
Andererseits ermöglicht uns unser Selbstverwirklichungsprozess zunehmend, uns von der Natur reflektiert zu sehen und somit unsere Lebenserfahrungen zunehmend vollkommener zu machen. Wir können in ähnlicher Weise sehen, wie sich die wahre Natur unseres jeweils erlangten Heils in anderen Menschen widerspiegelt.
Es passiert gerade daraufhin für uns alle zumeist als Folge das Gleiche:
Unsere Emotionen, Wunschvorstellungen, Sehnsüchte usw. usf. bringen uns augenblicklich dazu, uns an etwas zu binden (zu interagieren) und uns folglich mit den Gedankenformen, sprich Realitätsverzerrungen (Verzerrungen dessen „was ist“) der entsprechenden Menschen/Bewegungen/Inszenierungen/usw. usf. zu verwickeln. Z. B. werden so gespeicherte, also konditionierte und somit musterbasierte Gefühle aktiviert, um das Gefühl des Verlangens, der Bestätigung, der Sehnsucht oder z. B. auch des Verlangens nach einer anderen Person, Gruppe, Sache, usw. usf. zu erzeugen.
In der Regel wird damit, wie es überall zu beobachten ist, z. B. allein die gesamte Erfahrung von dessen was „Liebe“ (Interaktion mittels Gefühlen) widerspiegelt, zu einer ziemlich destruktiven, musterbasierten Angelegenheit – unabhängig davon, wie sie von den betroffenen Menschen interpretiert oder subjektiv erlebt wird.
Musterverhalten ist das Gegenteil von durchdachtem, rationalem Verhalten.
Verwurzelte Muster sind mit bestimmten anhaltenden verdeckten illusorischen Realitäten verbunden, die die jeweiligen Menschen erleben. Ein Muster spiegelt immer die Denke/Handlung eines Menschen wider, der in den betroffenen Aspekten seines Lebens nicht die Kontrolle über sich selbst hat.
Dies ist leider der Zustand der überwiegenden Mehrheit von uns Menschen.